Auf dem Weg zur Wasserstoff-Modellregion

NRW. Im Kamp-Lintforter Rathaus fand nun ein Netzwerktreffen zum Thema Wasserstoffmobilität im Kreis Wesel statt. Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt begrüßte rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch die Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Harald Lenßen, Thomas Ahls und weitere kommunale Vertreter sowie Vertreter aus Ver- und Entsorgungbetrieben, Industrie, Gewerbe, Forschung, Bildung sowie Fördergeber und Fahrzeughersteller.

„Der Kreis und die Kreis Weseler Kommunen haben sich auf den Weg gemacht um Modellregion in der Wasserstoffmobilität zu werden. Als Stadt unterstützen wir dieses Vorhaben als federführende Kommune natürlich gerne“, so Landscheidt. „Ich bin froh, dass auch die anderen Städte dieses Vorhaben klar unterstützen. Den besonderen Stellenwert der Zukunftstechnologie Wasserstoff haben alle Kommunen im Kreis Wesel erkannt.“

Mobilitätsmanager der Stadt Kamp-Lintfort, Axel Witzke, gab den Teilnehmern einen Überblick über das bisherige Grobkonzept sowie die Rahmenbedingungen, aktuelle Entwicklungen und Förderkulissen für einen Förderantrag. Im Rahmen des Projektes soll die Errichtung einer öffentlichen Wasserstofftankstelle sowie einer möglichen Wasserstoffelektrolysestation mit Wasserstofftankstelle für Abfallnutzfahrzeuge am Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof geprüft werden. Auch die mögliche Nutzung alternativer Antriebsarten im ÖPNV soll untersucht werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass die Technik große Zukunftschancen bietet und alle Rahmenbedingungen geprüft werden sollen. Hierbei sollen neben wirtschaftlichen, rechtlichen, technischen auch die ökonomischen Aspekte betrachtet werden. Neben der erheblichen Minimierung von Schadstoffausstößen und einer positiven Auswirkung auf die Umwelt bietet die Wasserstoffmobilität auch Chancen für die regionale Wertschöpfung im Kreis Wesel.

Anfang 2020 sollen Arbeitsgruppen für das Projekt gebildet werden um eine zeitnahe Umsetzung vorzubereiten. Damit könnten erste Maßnahmen bereits im Jahr 2021/22 realisiert werden. Bürgermeister Landscheidt ist sich sicher, dass die Technologie Zukunft hat: „Nicht nur die Bundesregierung hat inzwischen erkannt, dass die Elektromobilität nur eine Übergangslösung sein kann. Die Zukunft gehört aus heutiger Sicht aus ökologischen und pragmatischen Gründen der Wasserstoffmobilität!“ Foto: Michael Düchting (Leiter EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel) mit den Bürgermeistern Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Kamp-Lintfort), Thomas Ahls (Alpen), Harald Lenßen (Neukirchen-Vluyn) und Christoph Fleischhauer (Moers)