Rhein-Kreis Neuss. Welche Nachfolgenutzung ist für die Flächen des Braunkohletagebaus möglich? Dazu will jetzt das neu gegründete „Innovationsnetzwerk Tourismus im Rheinischen Revier“ eine touristische Gesamtstrategie für die Region entwickeln. Der Rhein-Kreis Neuss ist mit Robert Abts, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (wfg) Rhein-Kreis Neuss, und Tourismuskoordinator Michael Ruß in dem Lenkungskreis vertreten.
In dem Tourismus-Innovationsnetzwerk, das als Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, haben sich erstmals Partner aus dem gesamten Rheinischen Revier zusammengeschlossen. Dazu gehören neben dem Rhein-Erft Tourismus und dem Rhein-Kreis Neuss auch die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg, die Städteregion Aachen, die Stadt Mönchengladbach, die Grünmetropole e.V., die Entwicklungsgesellschaft indeland, der Zweckverband LandFolge Garzweiler sowie die Tagebauumfeldinitiative Hambach.
„Wir wollen die touristischen Potentiale im Rheinischen Revier bündeln“, betont Philipp Glasenapp, der als Förderprojektkoordinator die Geschäftsstelle des Förderprojektes beim Rhein-Erft Tourismus betreut. „Denn wir sehen den gegenwärtigen Transformationsprozess als Chance für den Tourismus.“ Die Partner wollen zusammen eine Strategie entwickeln, um die Gemeinsamkeiten der Teilregionen darzustellen und das Tourismuspotential der Region zu stärken. Konkrete Ziele des bis 2022 andauernden Förderprojektes bestehen darin, das Erbe der Industriekultur im Rheinischen Revier zu erhalten und Leuchtturmprojekte zu initiieren.
Foto: Rhein-Erft Tourismus