„GRENZGOLD“ siegt beim ersten Nettetaler Heimatpreis

Nettetal. Große Freude bei den Preisträgern und Anerkennung für das Ehrenamt prägten die Verleihung des ersten Nettetaler Heimatpreises im Rathaus. Mit dem Heimatpreis lobte die Stadt Nettetal einen Preis für innovative Heimatprojekte aus, der die konkrete Arbeit belohnt und zeitgleich nachahmenswerte Praxisbeispiele liefern soll. Aus insgesamt 16 eingesendeten Projekten gingen schließlich die Kaldenkirchener André Dückers, Marcel Fritz und Alexander Vitt für ihre Kulturwoche „GRENZGOLD“ als Sieger hervor. Auf dem zweiten Platz landete der NABU Naturschutzhof Sassenfeld, über den dritten Preis freute sich der Förderverein Alte Kirche Lobberich, der das Projekt „MENSCH GOTT KULTUR“ auf die Beine stellte.

Hintergrund der Verleihung ist das NRW-Landesförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern was Menschen verbindet“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung. Ziel dieses Programms ist es, Menschen für regionale und lokale Besonderheiten zu begeistern und positiv die Vielfalt in den einzelnen Regionen Nordrhein-Westfalens sichtbar zu machen. Wir sprechen dabei vom Erhalt von Traditionen, Pflege des Brauchtums und Stärkung des regionalen Erbes. Bürgermeister Christian Wagner zeigte sich über die rege Teilnahme am ersten Heimatpreis sehr erfreut, bedankte sich aber auch ausdrücklich bei denjenigen, die es nicht auf einen der ersten drei Plätze geschafft hatten: „Dort, wo Preise vergeben werden, gibt es natürlich auch immer diejenigen, die vermeintlich leer ausgehen und enttäuscht sind. Festzuhalten ist, dass wir von der Fülle der Bewerbungen äußerst positiv überrascht waren. 16 verschiedene und qualitativ hochwertige Vorschläge zeigen, wie vielfältig engagiert sich die Menschen in Nettetal für ihre Heimat einsetzen.“

Die Gewinner, André Dückers, Marcel Fritz und Alexander Vitt führten in der Woche vor den Sommerferien zum zweiten Mal die Veranstaltung „GRENZGOLD“ durch. Ziel war es, die unterschiedlichen Facetten des kulturellen Lebens im Stadtteil Kaldenkirchen zu bündeln und durch eigene Aktivitäten zu erweitern. Mit insgesamt 30 Veranstaltungen innerhalb von nur zehn Tagen boten die Organisatoren ein Programm für alle Altersklassen. Mit der Eröffnung einer Ausstellung, ein Schnäppchenmarkt in der Fußgängerzone, eine Erlebniswanderung im Grenzwald, verschiedenste Konzerte für jeden Geschmack, Filme aus der Heimat, ein spanischer Abend im Weinhandel, einem Pub-Quiz, ein Mundart-Abend, dem Bunten Bankett in der Fußgängerzone, Stadtführungen, Theaterstücken und zahlreichen weiteren Aktionen sorgte das Trio Dückers, Fritz und Vitt für Abwechslung am laufenden Band.

Der NABU Naturschutzhof im Sassenfeld bietet seit vielen Jahren Naturerlebnisse in Hülle und Fülle. Trotz der Unterstützung durch zahlreiche Ehrenamtler ist der Betrieb des Naturschutzhofes mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden. Ohne die Neuanschaffung von Werkzeugen und Maschinen zur Pflege der Anlage, Reparaturarbeiten an den Einrichtungen, Neuanpflanzungen aber auch Gehaltskosten der festangestellten Mitarbeiter kann der Naturschutzhof nicht betrieben werden. Hinzu kommen regelmäßig neue Projekte, um die Attraktivität des Hofes zu erhöhen aber auch, um neue Erkenntnisse aus Umwelt und Naturschutz aufzubereiten und zu vermitteln.

Der Förderverein Alte Kirche Lobberich sichert den Bestand und die Zukunft des stadtteilprägenden Gebäudes. Nur durch den Förderverein kann sichergestellt werden, dass die Kirche auch weiterhin als Geschichtsort, Kirche, Konzert- und Kunstraum und Denkfabrik erhalten bleibt. Wichtiger Bestandteil sind dabei die Aktivitäten im Rahmen des Kulturkirchenkonzeptes „GOTT MENSCH KULTUR“, die zahlreiche verschiedene Veranstaltungen für Jung und Alt anbot. Foto: Die Gewinner des Nettetaler Heimatpreises 2019. Foto: Stadt Nettetal