Games sind nicht nur das erfolgreichste Unterhaltungsmedium unserer Zeit, sondern mittlerweile auch das Herz der Popkultur, an dem sich andere immer häufiger orientieren. Gab es früher den Film zum Buch, gibt es heute das Buch zum Spiel, die Mode zum Spiel und sogar den Tanz zum Spiel. Oder kurz gesagt: Wer heute die Games-Community begeistert, begeistert morgen die ganze Welt. Diese kulturelle Relevanz von Games stellt die gamescom mit dem Leitthema „Games: Das Herz der Popkultur“ in diesem Jahr in den Mittelpunkt. Spiele prägen dabei nicht nur die Popkultur: Auch andere Bereiche – von Digitalunternehmen über den Lebensmittelhandel bis hin zu Autoherstellern – setzen immer stärker auf Games und ihre Communitys. Die kulturelle Bedeutung von Computer- und Videospielen wird damit zu einem stetig wachsenden Wirtschafts- und Innovationsfaktor.
„Games sind zum längst entscheidenden Taktgeber der Popkultur geworden: Streaming-Dienste greifen für neue Serien und Filme immer häufiger auf Games-Marken zurück, Bücher zu bekannten Spielen füllen in den Buchhandlungen ganze Regale und Modemarken bringen entweder Kleidung passend zu den Spielen heraus oder sind sogar selbst in den Spielen präsent. Das alles zeigt: Games sind die prägende Kraft unserer Zeit“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche.
Trend: „Nächste Generation des Mobile Gaming“
Smartphones haben sich weltweit zu einer der erfolgreichsten Spiele-Plattformen entwickelt. Die Geräte sind heute so gut, dass deutlich aufwändigere Spiele möglich sind. Auch immer mehr bekannte Spiele-Serien bekommen eigene mobile Versionen und erreichen damit zusätzlich Millionen Spielende. Und mithilfe des Cloud-Gaming können die Lieblingsspiele für PC und Konsole nahtlos unterwegs auf dem Smartphone weitergespielt werden. Mehr Leistung und anspruchsvollere Spiele für Mobilgeräte treiben auch den Trend zu Mobile Esport an. Immer häufiger tragen Teams sowie Solospielerinnen und -spieler Wettkämpfe auf Smartphones aus. Was bisher vor allem in Asien erfolgreich ist, kommt inzwischen auch im Rest der Welt an.
Trend: „Gesund durch Games“
Nicht erst seit der Corona-Pandemie halten sich viele Menschen in ihren eigenen Wohnzimmern mit Games fit. Immer häufiger werden Computer- und Videospiele aber auch für die mentale Gesundheit eingesetzt. Mit „Wholesome Games“ ist ein eigenes Genre sehr populär geworden, bei dem Spiele im Mittelpunkt stehen, die durch ihre entspannte Machart dabei helfen, zu entspannen und den Alltag zu entschleunigen. Darüber hinaus werden Computer- und Videospiele immer häufiger auch in Therapien eingesetzt, etwa um Schmerzpatientinnen und -patienten zu helfen, die Auswirkungen von Demenzerkrankungen zu lindern oder Kinder mit ADHS zu unterstützen.
Zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und -politiker besuchen gamescom
Die gamescom hat sich zu einer der wichtigsten Plattformen für den politischen Austausch zu Digitalthemen entwickelt. Mit dem gamescom congress, der Politischen Eröffnung und der Debatt(l)e Royal gibt es gleich mehrere Formate hierfür. Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und -politiker die gamescom besuchen: Bereits am gamescom-Mittwoch nehmen unter anderem Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck und Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, an der Politischen Eröffnung und dem offiziellen Rundgang teil. Am gamescom-Donnerstag ab 10:30 Uhr folgt der gamescom congress mit seinem Talk-Format „Debatt(l)e Royale“. Hier diskutieren Kevin Kühnert (SPD), Mario Czaja (CDU), Emily Büning (Bündnis 90/Die Grünen), Bijan Djir-Sarai (FDP) aktuelle Themen und die beste Games- und Digitalpolitik für Deutschland. Am gamescom-Freitag wird zudem Claudia Roth, Staatsministerin und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele besuchen und sich bei einem Rundgang über die aktuellen Trends informieren.