Bei der ersten STARTUP WEEK AACHEN kommt die gesamte Startup-Szene der Aachener Region zusammen, teilt Knowhow, Erfahrungen und spannende, innovative Zukunftsideen mit Bürger*innen, Unternehmen und Gründungsinteressierten. Der digitalHUB Aachen, die RWTH Innovation, das Gründungszentrum der FH Aachen und die Stadt Aachen haben die STARTUP WEEK AACHEN gemeinsam mit dem Ziel initiiert, die Aachener Startup-Szene regional und überregional sichtbar zu machen und das enorme Potenzial am Gründungsstandort Aachen zu zeigen. „Diese Idee besteht schon länger und wir freuen uns, dass wir sie jetzt umsetzen können – mit so tollen Partner*innen“, sagt Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V. und CEO der GRÜN Software Group. Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen beim offiziellen Kick-off in der digitalChurch: „Ich bin begeistert von den vielen Startups in Aachen. Und das ist es auch, was ein Startup ausmacht: Begeisterung.“ Aachen als „Stadt der Hochschulen und Studierenden“ biete ideale Voraussetzungen. Keupen weiter: „Als Stadt wollen wir den Startups Raum geben, sie sichtbar machen, mitten in der Stadt, nicht hinter den Mauern der Hochschulen.“ Dr. Oliver Grün möchte „mehr Menschen Mut machen zu gründen“: „Am besten direkt nach dem Studium, dann hat man noch die wenigsten Verpflichtungen.“
Aus Fehlern lernen: „Fuck Up Stories Aachen – startup_edition“
Allerdings kann nicht jede Gründung auch erfolgreich verlaufen, aber auch das Scheitern sei manchmal wichtig. „Aus Fehlern entstehen oft neue Ideen“, ist sich Sibylle Keupen sicher. Sie plädiert dafür, eine „Fehlerkultur“ schon in den Schulen zu etablieren. Grün pflichtet ihr bei: „Wir sollten es positiv sehen, wenn mal ein Projekt nicht funktioniert.“ Genau über solche Fehlversuche geht es am Donnerstagabend bei den „Fuck Up Stories Aachen – startup_edition“, wo Scheitern „lustvoll in den Fokus gestellt wird“, so Keupen.
Neben vielen Veranstaltungen bringen sich bei der STARTUP WEEK weitere Partnerorganisationen wie die GründerRegion Aachen, die IHK Aachen, die AGIT und der TechVision Fonds mit Event-Angeboten ein. 12 Ausrichter*innen und Partner*innen sind aktiv beteiligt, mehr als 2.000 Teilnehmer*innen werden erwartet. Der Mittelpunkt und das große Event-Highlight der STARTUP WEEK ist die ATEC (Aachen Technology and Entrepreneurship Congress) – die größte Konferenz für Innovation und Entrepreneurship in der Region, die erstmals im Mai stattfindet unter dem Motto „dare the impossible“ – wage das Unmögliche.
Netzwerke als A und O
Vor allem soll die Woche auch Netzwerkmöglichkeiten bieten um Gleichgesinnte zu verbinden, um zu zeigen, welches Angebot es für Startups und Gründer*innen im Aachener „Ökosystem“ gibt. „Jedes Unternehmen weiß, dass ein gutes Netzwerk das A und O ist, wenn man ein erfolgreiches Startup gründen will“, ist Marius Rosenberg, Managing Director des Exzellenz Start-up Centers der RWTH, überzeugt. Er sieht in Aachen einen „Riesenvorteil“: „Es ist keine zu große Stadt, es gibt hier eine engere Community.“ Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor FH Aachen ergänzt: „Wir müssen die Strahlkraft Aachens für Gründer*innen nach außen tragen.“ Dr. Oliver Grün würde sich wünschen, wenn Menschen „nach Aachen kommen, um zu gründen“ und dann hier zu bleiben.
Radikale, neue Ideen für die großen Herausforderungen durch Gründer*innen
Marius Rosenberg ist überzeugt, dass „die großen Herausforderungen in der Welt dringend Gründer*innen brauchen“, ganz im Sinne des ATEC-Mottos: „Nur von dort können die neuen, radikalen Ideen kommen. Wir denken immer noch zu sehr in Grundlagenforschung. Das muss sich ändern.“ Sibylle Keupen: „Wir befinden uns in einem Strukturwandel, einer Transformation, die alte Lösungen oft nicht mehr zulässt.“ Auch deshalb sind Alle zuversichtlich, dass die erste STARTUP WEEK auf keinen Fall die letzte sein sollte. „Ich wünsche mir Kontinuität und das die STARTUP WEEK kein Strohfeuer bleibt“, so Prorektor Ritz.
Foto: © Stadt Aachen/Dina Bharucha