AES Motomation hat als erstes Unternehmen mit Bauarbeiten im Gewerbegebiet Kaarst-Ost begonnen. Das Technik-Unternehmen ist spezialisiert auf die Fertigung von Robotersystemen zur Herstellung von Computer-Chips und hatte seinen Unternehmenssitz bisher in Meerbusch. Weitere Niederlassungen bestehen im Silicon Valley in den USA und in Taiwan. Geschäftsführer Paul Waltner und Bürgermeisterin Ursula Baum nutzten die Gelegenheit beim symbolischen Spatenstich, um auch über die künftige Nachbarschaft zu sprechen.
„Mit AES Motomation kommt ein sehr interessantes Unternehmen nach Kaarst. Wir verfolgen das Ziel, hochwertige Firmen bei uns anzusiedeln. AES Motomation passt exakt in dieses Anforderungsprofil. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die zur erfolgreichen Umsetzung dieses Vorhabens beigetragen haben“, sagte Bürgermeisterin Ursula Baum.
Paul Waltner, Geschäftsführer und Gründer von AES Motomation, hatte eine ganz besondere Wasserwaage mit nach Kaarst gebracht: „Mit dieser Wasserwaage haben bereits mein Vater und mein Großvater ihre Häuser gebaut. Diese Waage steht für unser Selbstverständnis: Wenn es uns gelingt, alles in der Balance zu halten, dann werden wir erfolgreich sein.“ Waltner betonte in seiner kurze Rede, bei der Suche nach dem neuen Unternehmenssitz, in Kaarst das beste Gesamtpaket vorgefunden zu haben: „Hier versteht die Verwaltung das Denken von Unternehmern. Die Stadt hat eine erstklassige Wirtschaftsförderung, mit der wir sehr gut zusammengearbeitet haben. Mein Dank gilt aber auch der Bau-Verwaltung, wo wir mit unseren Ideen immer auf offene Ohren gestoßen sind. Jetzt hoffe ich, dass wir schnell gute Nachbarn bekommen.“
Bürgermeisterin Ursula Baum dämpft allerdings die Erwartungshaltung hinsichtlich kurzfristiger weiterer Spatenstiche in Kaarst-Ost: „Der Masterplan aus dem Ideenwettbewerb zu diesem Gewerbegebiet passt nicht mehr zum Zeitgeist. Durch Corona haben sich die Transformationsprozesse in der Arbeitswelt beschleunigt. Die für Kaarst-Ost in erster Linie geplanten Büroflächen werden in dieser Form nicht mehr nachgefragt. Deshalb habe ich die Fraktionen eingeladen, die Ansiedlungskriterien gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung noch einmal zu prüfen. Wir haben Interessenten für die umliegenden Grundstücke – solide und gute Unternehmen – die wegen des Masterplans nicht zum Zuge kommen. Dies kann nicht im Interesse der Stadt sein.“