Wie funktioniert der Einsatz von digitalen Sprachassistenten im Kundenservice? Wie lässt sich mittels Künstlicher Intelligenz (KI) eine Effizienzsteigerung im Rechnungswesen herbeiführen oder der Energie- und Ressourcenverbrauch im Produktionsverfahren verringern? Und wie macht man sich Daten aus der Produktion für KI-Modelle zur Qualitätsvorhersage zunutze? Antworten auf diese und andere Fragen gibt eine neue Workshop-Reihe rund um das Thema „Digitale Transformation“.
„Digitale Transformation“ ist einer jener Modebegriffe, die alles und nichts bedeuten können – erstens, weil jedes Unternehmen sie individuell für sich und seine jeweiligen Belange bzw. aktuellen Gegebenheiten übersetzen muss. Und zweitens, weil sie als ein Prozess der stetigen Weiterentwicklung digitaler Technologien definiert ist – und somit nichts ist, was man wie ein klassisches Projekt einmal beginnt und irgendwann wieder abschließt, sondern vielmehr prozesshaft und permanent in den Unternehmensalltag integrieren sollte. Damit verbunden ist also nicht zuletzt eine neuartige Sichtweise auf Digitalisierung, Innovationen und Wandel. Diesem „Mindset“ wollen der digihub Düsseldorf/Rheinland und die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH jetzt auf die Sprünge helfen – mit einem neuen Workshop-Programm für den Mittelstand rund um Digitale Transformation. „Unsere Workshop-Reihe ist eine tolle Gelegenheit, von Praxisbeispielen und Erfahrungen unserer Netzwerkpartner im Bereich der Prozessoptimierung zu lernen“, sagt Jana Bodenstedt, Senior Strategy & Operations Manager beim digihub Düsseldorf/Rheinland, über die Reihe „Mittelstand digital – Wie gelingt die Transformation?“, die jetzt bei einem digitalen WFMGBusinesstalk erstmals der Unternehmerschaft und der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Die Idee: Mithilfe zahlreicher Partner und Experten aus der Region erhalten interessierte Mittelständler aus Mönchengladbach und darüber hinaus wertvolle Erfahrungsberichte und
konkrete Denkanstöße in einzelnen, themenspezifischen Workshops, die sie jeweils kostenfrei buchen können. Die meisten der Angebote werden – angesichts des Themas mehr als angemessen – digital vermittelt, es sind jedoch auch Präsenzveranstaltungen geplant. Abgedeckt werden die Themenbereiche Transformations-Management, Industrie 4.0, Prozessautomatisierung sowie Kunden- und Dokumentenmanagement. Die Workshops befassen sich mit so unterschiedlichen Themen wie Sinn und Zweck von Partnerschaften zwischen Mittelstand und Startups, Data Thinking oder Low-/No-Code-App-Entwicklung. Auch Mönchengladbacher Firmen bieten dabei Inhalte an: So informiert die dhpg Dr. Harzem & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft beispielsweise über die Möglichkeiten der Effizienzsteigerung im Rechnungswesen durch den Einsatz von KI (Künstlicher Intelligenz). Im Workshop der atlan-tec Systems GmbH, ebenfalls im Nordpark ansässig, geht es um KI für Energieeinsparung und Nachhaltigkeit in Produktionsverfahren.
„Als Wirtschaftsförderung haben wir es uns seit geraumer Zeit zur Aufgabe gemacht, dem Mittelstand gemeinsam mit unseren Partnern immer wieder Angebote rund um die Digitale Transformation zu machen“, sagt Rafael Lendzion, Teamleiter Unternehmensservice bei der WFMG. Nach der Veranstaltungsreihe „Experimentierräume Mönchengladbach“ im Rahmen des Förderprojekts „DWNRW Networks“ 2018/2019 sowie dem aus der Digitalisierungs- und Gründungsinitiative nextMG e.V. heraus entwickelten „Zukunfts-Zirkel Mönchengladbach“ ist das Transformationsprogramm für den Mittelstand nun die logische – und für die Kunden noch einmal deutlich konkretere und nutzwertigere – Fortsetzung der WFMG-Aktivitäten. Der digihub Düsseldorf/Rheinland wiederum, dessen Gesellschafterin die WFMG ist, kann mit dem neuen Programm eine Angebotslücke in Richtung Mittelstand schließen – ist er doch vordergründig auf die Zielgruppen Startups sowie Corporates (Großkonzerne) fokussiert.
Die ersten Workshops im Rahmen des neuen Programms finden bereits im Mai statt und können ab sofort auf der Seite https://digihub.de/fuer-mittelstandsunternehmen gebucht werden. Sie sind maximal drei Stunden lang und dienen jeweils als erster Einstieg in die Themenfelder, welche in der Folge dann weiter vertieft werden können. Auch zusätzliche Workshop-Inhalte werden sukzessive noch eingepflegt. Interessierte Unternehmen, die ihre Wunsch-Themen im Programm bisher noch nicht abgedeckt finden, können sich außerdem jederzeit gerne beim Digihub oder bei der WFMG melden – das Programm ist ein „atmendes“ und soll dauerhaft am konkreten Bedarf ausgerichtet werden.