Ziel der Landesregierung ist eine sichere digitale Welt, um deren Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft zu nutzen. Im Kampf gegen Cyberkriminalität, aber auch für einen sorglosen Umgang mit sensiblen Daten leistet die IT-Sicherheitsforschung einen dringend benötigten Beitrag. Die Landesregierung stärkt daher Forscherinnen und Forscher sowie den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen auf dem Feld IT-Sicherheit: Sie fördert das Graduiertenkolleg „North-Rhine Westphalian Experts in Research on Digitalization (NERD)“ am Horst-Görtz-Institut der Ruhr-Universität Bochum mit weiteren rund 2,5 Millionen Euro. Das Graduiertenkolleg stärkt die Nachwuchsförderung in der IT-Sicherheit an Universitäten und Hochschulen in ganz Nordrhein-Westfalen und schärft das Forschungsprofil im Forschungsbereich Human Centered Systems Security nachhaltig.
Das Kolleg wurde 2017 mit 15 Promovierenden im Zuge eines ersten Förderaufrufs und einer Unterstützung von rund vier Millionen Euro etabliert. Mit der zusätzlichen Förderung werden weitere zehn standortübergreifende Promotionen in fünf Forschungstandems über vier Jahre ermöglicht. Die Doktorandinnen und Doktoranden werden etwa zur Sicherheit von Videokonferenzsystemen und E-Mail-Programmen, zur digitalen Sicherheit in Krankenhäusern oder an der Entwicklung von interaktiven Lernangeboten zur Sensibilisierung und Förderung sicheren Onlineverhaltens von Schülerinnen und Schülern forschen.
„Hervorragend qualifizierte Nachwuchskräfte bilden das Fundament für Spitzenforschung in Nordrhein-Westfalen. Vor dem Hintergrund des rasanten digitalen Wandels wollen wir die Forschung im Bereich der Cybersicherheit intensivieren und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gezielt fördern. Im standortübergreifenden Graduiertenkolleg NERD vernetzen sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler frühzeitig. Gleichzeitig entwickeln sie mit ihren Promotionen den Forschungsbereich IT- Sicherheit weiter. Davon profitiert nicht nur die Wissenschaft, sondern alle Bürgerinnen und Bürger“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.