Kreis Kleve – Aus der „Gründerwoche Deutschland“ wurde nun erstmals die „Gründungswoche Deutschland“. Einmal mehr waren die „Vier-Augen-Gespräche zur Existenzgründung“ der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ein erfolgreicher Lockruf für alle jene, die sich den Sprung in die Selbstständigkeit vorstellen können. Mehr noch: Sie lockten jene, die sich mit den Rahmenbedingungen, dem Standort, den Marktchancen, den wirtschaftlichen Einflussfaktoren längst auseinandergesetzt haben. Die einen brauchen persönlichen Anmerkungen nach die Kreis-WfG als vertrauenswürdigen Gesprächspartner, die anderen legten ihr gleich ihren überzeugenden Businessplan vor. Eines wollen sie wohl alle: Verantwortung tragen.
Die Goldschmiedemeisterin war diesmal nicht dabei, auch gab es keinen Anbieter von Maßkonfektion, keinen Berater für internationale Lieferketten, den Galeristen oder gar den Geigenbauer, der schon seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Kreisgebiet tätig ist.
Die Mehrzahl der 15 Gespräche, so Gründungsberater Norbert Wilder von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, fokussierte sich auf Dienstleistungen für Senioren, für Gesundheit und Wellness. Der Handel mit Spezialitäten wie auch durchdachte Gastronomie-Konzepte seien dabei gewesen, so Prokurist Wilder. Nahezu keine Rolle spielten Gründungen aus der Arbeitslosigkeit heraus. Im Gegenteil: Die Gesprächspartner kamen überwiegend aus gesicherten Angestelltenverhältnissen. Wie immer häufiger in den letzten Jahren.
75 Mal pro anno wird die Kreis-Wirtschaftsförderung um Rat und Einschätzung gefragt. Enthusiasmus und Risikobewusstsein stehen stets Pate. Auch in diesen Tagen, den Tagen der ersten „Gründungswoche Deutschland“.