Nach zwei Jahren intensiver Arbeit haben die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, die Hochschule Niederrhein und fünf Unternehmen aus der Region ein positives Fazit gezogen: Die im Rahmen des Energieeffizienz-Netzwerks „Energiekostenmanagement-DIALOG 2“ erarbeiteten Maßnahmen sind mit Einsparungen von 18.199 Megawattstunden pro Jahr verbunden. Das steigert die Unternehmenswerte um knapp vier Millionen Euro. Nach diesem erfolgreichen Abschluss wird es ein weiteres Energieeffizienz-Netzwerk für Unternehmen geben.
Im Oktober 2019 waren IHK und Hochschule gemeinsam mit der Dralon GmbH aus Dormagen, der Heinrich Manten Qualitätsfleisch vom Niederrhein GmbH & Co. KG aus Geldern, der Outokumpu Nirosta GmbH aus Krefeld, der Trützschler GmbH & Co. KG aus Mönchengladbach und der Walter Rau Neusser Öl und Fette AG aus Neuss mit dem Netzwerk gestartet. Professor Ulrich Nissen vom Lehrstuhl für Controlling und Energiemanagement hat mit seinem Team die Moderation und die inhaltliche Organisation des Netzwerks übernommen. Die IHK fungierte als Netzwerkträger. „Auf das Ergebnis können die teilnehmenden Unternehmen stolz sein“, betonte Nissen bei der Abschlusskonferenz.
„Das Netzwerk war auf die systematische Weiterentwicklung der in den Unternehmen vorhandenen Energiemanagementsysteme ausgerichtet“, erklärt Dominik Heyer, Energiereferent der IHK Mittlerer Niederrhein. Es wurde offiziell bei der bundesweiten Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke angemeldet und hat somit einen Beitrag zum „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“ geleistet.
Nachdem die Initiative bis zum Jahr 2025 verlängert und um das Thema Klimaschutz erweitert wurde, suchen IHK und Hochschule nun Unternehmen, die Interesse haben, beim neuen Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk mitzumachen. Bei der neuen Initiative Energieeffizienz und Klimaschutznetzwerke geht es neben den Einsparungen im Energiebereich auch um die Verringerung der Treibhausgasemissionen im Unternehmen. „Der inhaltliche Schwerpunkt liegt darauf, vorhandene Energiemanagementsysteme zu Klimamanagementsystemen weiterzuentwickeln“, sagt Heyer.