Kreis Kleve – Nach den erfolgreich durchgeführten Sommertouren „Food“, „Logistik“, „Ausbildung“, „Gesundheit“, „Landwirtschaft“, „Chemie/Kunststoff“, „Exportstarke Unternehmen“, „Freizeit und Tourismus“, „Innovation“ und zuletzt „Erste Adressen für echte Hingucker“ wird auch in diesem Sommer die Tradition der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve fortgeführt. In Anbetracht des vergangenen Corona-Jahres reist die Kreis-WfG, begleitet von Journalisten, in der vierten Sommerferienwoche zu fünf Erlebniswelten in der Region. Unter dem Motto „Zu Lande, zu Wasser, in der Luft“ geht es zu Zielen, „die sich in dem vergangenen Jahr kaum der Öffentlichkeit präsentieren konnten“, formuliert Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.
Auf der Agenda steht für Montag, 26. Juli, zunächst der Besuch des Freizeitangebots „Paddeln auf der Niers“ in Weeze. Einfach mal die Seele baumeln lassen, während man sich in sachter Geschwindigkeit auf der Niers durch die idyllische Landschaft schlängelt und die niederrheinischen Wiesen und Felder aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Egal ob es Kajaks, Kanus oder Schlauchboote sind, die naturnahe und entschleunigende Reise braucht keine Vorkenntnisse, ebenso wenig ein eigenes Gefährt. Dieses kann man an der rund 70 Kilometer langen Strecke bei den 15 Paddelboot-Vermietern zum Beispiel in Goch, Weeze und Wachtendonk ausleihen.
Über den Wolken von Asperden geht es am darauffolgenden Dienstag mit dem Luftsportverein Goch e.V. weiter. Dieser ist seit über 60 Jahren auf dem Flugplatzgelände Asperden-Knobbenhof EDLG mit 200 Piloten und Flugschülern zuhause. An den Wochenenden zwischen April und Oktober kann man hier eine Vielzahl von Segelfliegern in der Luft beobachten. Dabei sind weitere Sparten wie Motorsegel-, Motor- und Ultraleichtflüge vertreten. In den Wintermonaten dann wird theoretischer Flugunterricht angeboten und die Technik für die kommende Saison auf Vordermann gebracht.
Der Mittwoch der Woche (28. Juli) gehört wieder dem Wasser. Auf der Wakeboard-Anlage der Blauen Lagune Wachtendonk wird es an diesem Tag spritzig. Das Sommer-Erlebnis auf der Freizeitanlage zieht Wassersportfans aus Nah und Fern an. Auf dem Wasser kann man nicht nur Wasserski und Wakeboard fahren, sondern auch den schwimmenden Spielplatz „Aquapark“ mit Trampolinen, Klettertürmen und Rutschen nutzen. Wer noch mehr Action braucht, kann bei einer wilden Fahrt mit einem Gummireifen über das Wasser gezogen werden. Als ruhigeren Ausgleich werden Stand-Up-Paddling-Boards verliehen, mit denen man entspannt übers Wasser gleitet. Auch an Land hat der Freizeitpark einiges zu bieten: von Beach-Volleyball über Beachsoccer und einem Slackline Park ist für jeden etwas dabei.
In der Kliff Boulderhalle GbR geht es am Donnerstag hoch hinaus – und das in geschlossener Halle. Vor genau einem Jahr haben die beiden Gründer Alexander Schmitz und Philip Becker die Boulderhalle eröffnet. Ihnen ist die Pandemie nicht nur während der Neueröffnung in die Quere gekommen – nein, auch im „November-Lockdown“ mussten die Neu-Unternehmer den Betrieb wieder schließen. Seit zwei Monaten nun dürfen sie ihre Pforten wieder öffnen und werden auch der Kreis-WfG ihre neu gestalteten Routen und Aktionen vorstellen.
Mit insgesamt 100 Routen in sechs Schwierigkeitsgraden ist für den Anfänger bis hin zum Profi alles an Kletter-Spaß dabei. Das Klettern ohne Seil und Gurt steigert die Ausdauer, Körperspannung und die Koordination und hat sich in den vergangenen Jahren vom Trendsport zum Breitensport entwickelt – nicht ohne Grund wird es 2021 Teil der Olympischen Spiele.
Schlusspunkt der diesjährigen Sommertour wird die Seglergemeinschaft Wisseler See e.V. sein. Seit mehr als 50 Jahren fahren auf dem 100 Hektar großen Wisseler See Segler mit großer Leidenschaft – ursprünglich mit Holzbooten, heute jedoch vorwiegend mit Kunststoffbooten.
Kaum eine andere Sportart verkörpert so viel Klimaneutralität wie der Segelsport. Aber nicht nur das, auch das Vereinsheim der Seglergemeinschaft wurde 2008 mit einer Photovoltaikanlage bestückt. In diesem Jahr konnte die Seglergemeinschaft ihr Areal durch eine finanzielle Unterstützung, die Sportförderung des Landes NRW, mit einer neuen Steganlage ausbauen.
Insgesamt bleibt festzuhalten: Die Sommertour „Zu Lande, zu Wasser, in der Luft“ verspricht vor allem eines: Herrliche Fotomotive, die das Lebenswerte der Region deutlich unterstreichen.