Rhein-Kreis Neuss. Der Rhein-Kreis Neuss wird Teil des geplanten Unterstützungsnetzwerks in Nordrhein-Westfalen für japanische Unternehmen. Angestoßen wurde das neue Kooperationsprojekt zwischen dem Tokyo Metropolitan Government und dem Land NRW zur verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart und Akinori Muramatsu, Generaldirektor des Amtes für Industrie und Arbeit der Präfektur Tokio. Hintergrund war das 160-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan.
Zahlreiche Projektpartner, darunter die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss, verfolgten die Unterzeichnungszeremonie live im Internet. „Wir freuen uns, Teil des Vorhabens zu sein und gemeinsam den Marktzugang sowie die Einbindung in das lokale Ökosystem für japanische Unternehmen in der Region weiter zu erleichtern“, so Kreisdirektor Dirk Brügge.
Der Kreis ist genauso mit von der Partie wie die Städteregion Aachen sowie die Städte Köln, Krefeld, Düsseldorf, Essen und Bochum. Die Partner bilden mit Unterstützung ihrer Wirtschaftsförderungen ein Unterstützungsnetzwerk für kleine und mittlere Unternehmen aus Tokio an Rhein und Ruhr. Der Rhein-Kreis Neuss pflegt traditionell enge Wirtschaftsbeziehungen zu Japan. Rund 50 japanische Unternehmen, darunter namhafte Konzerne wie Kyocera oder Toshiba, sind bereits im Kreisgebiet angesiedelt.
Mit der feierlichen Unterzeichnung des Abkommens wurde die gegenseitige Förderung von Ansiedlungen und Direktinvestitionen von kleinen und mittleren Unternehmen sowie die Kooperation in Forschung und Innovation zwischen Nordrhein-Westfalen und der Präfektur Tokio besiegelt. Japans Generalkonsul in Düsseldorf, Kiminori Iwama, Felix Neugart, Geschäftsführer der NRW.Global Business GmbH, und Karl-Uwe Bütof vom Landesministerium für Wirtschaft Innovation, Digitalisierung und Energie wohnten der Zeremonie vor Ort bei.
Um die Ziele zu erreichen, haben die deutschen und japanischen Partner verschiedene Aktivitäten geplant. Insbesondere geht es um den Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks für die Unternehmen der jeweils anderen Seite, durch das relevante Informationen und Kontakte geteilt und administrative Probleme beseitigt werden sollen. Die Kooperation hat eine Laufzeit von zwei Jahren mit der Möglichkeit auf Verlängerung.