Rhein-Kreis Neuss. Der Rhein-Kreis Neuss bleibt bei ausländischen Unternehmen ein bevorzugter Investitionsstandort. Dies haben die Kreiswirtschaftsförderung und die Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business beim Abgleich der Ergebnisse für 2020 festgestellt. Insgesamt 19 sogenannte Foreign Direct Investments (FDIs) zog es im Vorjahr an Rhein und Erft. 2019 waren es 15. Bei den Projekten handelte es sich um zehn Ansiedlungen und neun Erweiterungen. Neun Investitionen flossen nach Neuss, fünf nach Meerbusch, zwei nach Grevenbroich und jeweils eine nach Dormagen, Jüchen und Kaarst.
„Die trotz Corona gestiegene Anzahl an ausländischen Direktinvestitionen im Rhein-Kreis Neuss ist ein positives Signal für uns und ein Beleg für die Robustheit der hiesigen Wirtschaft und die anhaltende Attraktivität unseres internationalen Standorts“, so das Fazit von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Nachdem 2019 Japan und Großbritannien mit jeweils drei Investitionen die Liste der Länder mit den meisten FDIs im Rhein-Kreis Neuss angeführt haben, rückten 2020 die Türkei und China mit jeweils sechs Investitionen an die Spitze. China, das traditionsgemäß einen großen Anteil des Investitionsvolumens im Kreisgebiet ausmacht, stieg damit – beflügelt durch die rasche Erholung seiner Wirtschaft nach Corona – im Vergleich zum Vorjahr wieder in der Liste auf. Japan belegt mit drei Investitionen den dritten Platz, dahinter liegen die USA mit zwei Investitionen. Jeweils ein FDI stammt aus Hongkong beziehungsweise Norwegen.
Schwerpunkte der Investitionen waren 2020 Logistikprojekte in den Branchen Metallverarbeitung, Chemie und Lebensmittel. Die Bandbreite reicht von Komponentenherstellern für die Automobilwirtschaft bis hin zu Projekten in den Wirtschaftssektoren Software und IT, Kommunikation, Medizintechnik oder Handel.