Der reine Glasfaserausbau in Mönchengladbach war bislang häufig auf die Außenlagen begrenzt, erreicht nun aber auch die Innenstadt: Die Deutsche Telekom startet ein Glasfaser-Ausbauprojekt im Gründerzeitviertel für rund 7.500 Haushalte.
Als eine der ersten Kommunen in NRW baut die Telekom in den nächsten zwei Jahren das Gründerzeitviertel in zwei Bauabschnitten mit reiner Glasfasertechnologie aus. Gestartet wird im westlichen Gründerzeitviertel im Carré zwischen Hohenzollernstraße, Bismarckstraße, Hindenburgstraße und Viersener Straße. Bis Ende des Jahres sollen die erforderlichen Arbeiten hier abgeschlossen sein. Direkt anschließend erfolgt dann der weitere Ausbau im östlichen Bereich des Gründerzeitviertels.
Das neue Netz ermöglicht Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde (1 GBit/s) im Download. Neben den hohen Bandbreiten besitzt Glasfaser weitere Vorteile gegenüber kupferbasierten Internetanschlüssen, die auch auf der Informations-Website www.gigabitcity.mg veranschaulicht werden. So gibt es keine Schwankungen durch lange Leitungswege oder hohe Netzauslastung, mit der Datenübertragung durch Lichtsignale sind Glasfasernetze ferner deutlich energieeffizienter. Um den Ausbau bestmöglich abzustimmen, Synergien beim Ausbau zu nutzen und die Bedeutung von reinen Glasfaserprojekten zu unterstreichen haben die Stadt Mönchengladbach und die Deutsche Telekom eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.
Oberbürgermeister Felix Heinrichs hebt die Bedeutung von schnellen und stabilen Internetverbindungen hervor: „Gerade das aktuelle Geschehen dieser Pandemie zeigt, wie wichtig schnelles Internet ist. Es braucht eine leistungsfähige Verbindung, wenn im Home-Office gearbeitet wird und gleichzeitig die Kinder im Distanzunterricht sind. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Telekom in Mönchengladbach ein Glasfaser-Netz bauen wird. Ein wichtiger Schritt für die digitale Entwicklung in unserer Stadt.“
Beim reinen Glasfaserausbau wird die Glasfaser bis in das Zuhause der Nutzer geführt. Ein Umsteigen auf diese Breitbandtechnologie – genannt FTTH = Fiber to the home – bietet alle Möglichkeiten und steigert zudem auch den Wert der Immobilie.
Damit jedes Haus einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten kann, müssen die Eigentümer lediglich eine Eigentümer-Erlaubnis erteilen. Die Zubuchung eines Endkundenprodukts ist hierfür nicht notwendig. Liegt die Erlaubnis nicht vor, kann das Kabel nur vor das Haus verlegt werden. Sofern die Haushalte in den Gebäuden ein Glasfaserinternetprodukt buchen, erfolgt auch die Glasfaserverkabelung für Eigentümer und Mieter kostenlos.
„Glasfaser ist heute und in Zukunft die beste Technologie für Internetanschlüsse.“, sagt Ursula Schauf-Paschek, Regionalmanagerin bei der Telekom. „Um den Gigabit-Ausbau zügig voranzutreiben, sind Partnerschaften wie mit der Stadt Mönchengladbach wichtig. Glasfaser ist unsere Zukunft. Und diese Zukunft bringen wir nach Mönchengladbach.“
„Ich freue mich sehr, dass mit der Telekom nun ein weiterer Anbieter Glasfasernetze in Mönchengladbach verlegt.“, sagt Benjamin Schmidt, städtischer Gigabitkoordinator mit Sitz bei der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH. „Wir legen mit unserer Gigabit-Strategie einen klaren Fokus auf den reinen Glasfaserausbau und es ist im Hinblick auf unsere Ziele ein gutes Zeichen, dass der Ausbau durch verschiedene Unternehmen nun weiter Tempo macht. Im nächsten Schritt sind nun auch die Eigentümer gefragt, von dem kostenlosen Angebot Gebrauch zu machen und den Bau von Glasfaser-Hausanschlüssen zu gestatten.“
In der Bauphase wird die Telekom im ersten Bauabschnitt 25 Kilometer Glasfaser verlegen. Die Bauarbeiten starten im nächsten Monat. Dabei wird in Straßenabschnitten vorgegangen. Sobald ein Abschnitt fertiggestellt ist, können die Anlieger die neu gebauten Glasfaseranschlüsse bereits nutzen.
Die Telekom wird alles tun, um den Ausbau mit allen technischen Möglichkeiten gut und schnell zu bewältigen und dabei die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie den Verkehr so gering wie möglich zu halten.
Foto: Oberbürgermeister Felix Heinrichs zusammen mit dem städtischen Gigabitkoordinator Benjamin Schmidt und Ursula Schauf-Paschek, Key Account Managerin der Telekom ©WFMG