Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn startet am 1. April das vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit rund 3,2 Millionen Euro geförderte Vorhaben „U BO GROW“. Das bis Ende 2024 geförderte Projekt soll die Gründungsaktivitäten aus der Universität deutlich voranbringen.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Mehr forschungs- und technologiebasierte Gründungen aus dem und für das Rheinland – das ist unser gemeinsames Ziel. Das Projekt ‚U BO GROW‘ der Universität Bonn erschließt das große Potenzial der Universität und unterstreicht den klaren Willen von Hochschulleitung und Professoren, sich in Forschung, Lehre und Transfer dem Gründungsthema noch intensiver zu widmen. Zusammen mit dem Exzellenz Start-up Center an der Universität zu Köln und dem Projekt an der Universität Düsseldorf stärken wir so das Start-up-Ökosystem im Rheinland nachhaltig. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Neue Gründerzeit in Nordrhein-Westfalen.“
Die Universität Bonn hat mit ihren sechs Exzellenzclustern und den neuen transdisziplinären Forschungsbereichen ein riesiges Potenzial für neue Ideen, innovative Technologien und Lösungen für die Probleme in Gegenwart und Zukunft. Ziel der Förderung ist, die vorhandene wissenschaftliche Exzellenz um eine ausgezeichnete Gründungsunterstützung innerhalb der Universität zu ergänzen und hierdurch das Potenzial auch in Produkte, Dienstleistungen und letztlich am Markt erfolgreiche Unternehmen zu überführen. Dafür wird das Transfer Center enaCom der Universität mit der hochdotierten Förderung seine Aktivitäten insbesondere in der wichtigen Phase vor dem Markteintritt ausbauen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: „Der nachhaltige Ausbau der Transferaktivitäten ist von enormer Bedeutung für die ganze Universität, um unsere exzellente Forschung durch Ausgründungen in die Anwendung zu bringen. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die Förderung des Landes NRW, damit gerade die Maßnahmen im für die Spin-Offs der Universität so wichtigen Nachgründungsbereich eine noch bessere Wirkung erzielen können.“
Hierbei knüpft das Fördervorhaben an das unternehmerische Engagement innerhalb der Landwirtschaftlichen Fakultät an. Mit dem geplanten Institut für Nachhaltige Technologien und Unternehmertum, in dem mehrere Lehrstühle gebündelt und eine neue Professur für Unternehmerisches Verhalten angesiedelt werden sollen, wird ein universitätsweit wirkender Schwerpunkt aufgebaut.
Eine Lücke im hochschulinternen Innovationsprozess soll sich durch neue Laborräumlichkeiten schließen, in denen Gründungsteams ohne Verzögerungen Ideen experimentell validieren und Prototypen entwickeln können. Vielversprechende Gründungsideen sollen frühzeitig erkannt und mit Blick auf das Marktgeschehen weiterentwickelt werden. Die Schwerpunkte der Unterstützung liegen in den Bereichen Marktanalyse, Markterschließungsstrategie, Business Development und Company Building.