Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) hat 15 Projekte aus dem Rheinischen Revier, darunter vier Projekte mit Mönchengladbacher Beteiligung, zur weiteren Qualifizierung mit zweiten und dritten Sternen ausgezeichnet. Damit sind die Förderzugänge für die ersten Teilabschnitte geregelt, so dass die Antragstellung beginnen kann. Den dritten Stern erhielten die Projekte „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ und „Innovation Valley: Eine Leitbildentwicklung für den zurückgewonnenen Landschafts- und Siedlungsraum in der Nähe des zukünftigen Garzweiler Sees“ sowie das „Launch-Center für die Lebensmittelwirtschaft (LCL)“ der Hochschule Niederrhein und des Rhein-Kreis Neuss. Das Projekt „Coding-School“ erhielt den schon seit langem erwarteten zweiten Stern.
Die Projekte stärken je nach thematischer Ausrichtung die zukünftige Entwicklung in der Region auf ganz unterschiedliche Weise. Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach und Aufsichtsratsmitglied, freut sich: „Mit der Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen und dem Innovation Valley legen wir mit unseren Partnern des Zweckverbandes LandFolge Garzweiler im wahrsten Sinne den Grundstein für einen erfolgreichen Strukturwandel. Mit dem Launch Center Lebensmittelwirtschaft wird außerdem unser Hochschulstandort gestärkt. Und nachdem das Projekt „Coding School“ mit einem zweiten Stern ausgezeichnet wurde, hoffe ich, dass damit zeitnah der Weg zum dritten Stern geebnet ist. Als Investition in die Köpfe des Nordreviers ist dies sicherlich eine erfreuliche Perspektive.“
Die erfolgreichen Projekte des Zweckverbandes Landfolge Garzweiler haben die zukünftige Entwicklung im nördlichen Raum des Rheinischen Reviers im Blick. Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter sowie Verbandsvorsteher des Zweckverbands LandFolge Garzweiler, erklärt: „Das Projekt ‚Innovation Valley‘ bezieht sich auf den Tagebau Garzweiler, der heute noch weitläufig als klaffendes Loch in der Landschaft erscheint. In Zukunft jedoch soll dort ein großmaßstäbiger Demonstrationsraum für Innovationen eine neue Heimat finden. Die dafür zu nutzenden Flächen entstehen über mehrere Jahrzehnte, doch schon jetzt will das Projekt Wissens- und Innovationshubs im Norden und Süden des Terrains initiieren. Schon vorher soll der Tagebaurand entwickelt werden – unter anderem mit Modellbauten der ‚Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen.“