„Sportpark Sprödental“: Planung gehen weiter voran

Der „Sportpark Sprödental“ ist ein großer Baustein im Rahmen des Sportentwicklungsplans Krefeld 2032. Auf der Anlage, die aktuell einen Ascheplatz, einen Rasenplatz, ein in die Jahre gekommenes Umkleidegebäude sowie das Haus des Platzwarts beinhaltet, sollen die Schwerpunktsportarten Leichtathletik, American Football und Fußball werden. Darüber hinaus sollen für insgesamt fünf Millionen Euro multifunktionale Kleinspielfelder und ein neues Funktionsgebäude entstehen. Geplant ist, dem Stadtrat im Herbst 2021 einen Masterplan zu Verabschiedung vorzulegen. Für den geplanten Sportpark hat nun ein Workshop zum Masterplanprozess stattgefunden.

Vorangegangen war ein erstes Online-Treffen Anfang Dezember 2020, an dem über 30 Personen aus Bürgerschaft, Vereinen, den Schulen, dem Stadtsportbund, verschiedenen Interessensverbänden und der Verwaltung teilgenommen hatten. Das Ergebnis war ein breites Spektrum an Meinungen, Wünschen und Bedarfen zur weiteren Entwicklung. Auch jetzt waren wieder 30 Akteure online zugeschaltet. Sie diskutierten drei mögliche Planungsvarianten, die auf Basis der im ersten Gespräch zusammengetragenen Informationen zu Wünschen und Bedarfen der verschiedenen Nutzer- und Interessensgruppen fußten. „Es wurde deutlich, dass eine Sportanlagenplanung von der Stange nicht möglich ist. Jede Anlage ist anders. Für jede Anlage gibt es spezielle Rahmenbedingungen, Anforderungen, Bedarfe und Wünsche. So auch für die Sportanlage Sprödental“, sagt Oliver Klostermann, Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung. „Bei der weiteren Planung spielen die Lage und das Umfeld der Anlage sowie die Bedarfe der Vereine und Schulen eine besondere Rolle, ohne dabei die Öffnung und Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten für die Bürger im Quartier aus den Augen zu verlieren.“

Die Diskussion und Erörterung der Planungsvarianten brachte drei wesentliche Erkenntnisse: Alle drei Planungsvarianten führen zu erheblichen Verbesserungen des Sportangebotes für alle Nutzergruppen, keine der drei Varianten kann aber wirklich alle Bedarfe und Wünsche erfüllen. Einen Blick haben die Teilnehmenden des Online-Treffens auch auf einige angrenzende Flächen geworfen. Klostermann: „Sinnvoll wäre tatsächlich eine Erweiterung der derzeit zur Verfügung stehenden Fläche. Erste Gespräche haben dazu stattgefunden, ein Ergebnis kann aber noch nicht prognostiziert werden. Die Komplettsanierung wird aber auf jeden Fall durchgeführt.“

Im Frühjahr dieses Jahres soll schließlich der zweite Workshop folgen. Das Ergebnis daraus soll ein gemeinsam erarbeiteter Planungsentwurf sein. Finales Ziel des Masterplanprozesses ist ein abgestimmtes Nutzungs- und Sanierungskonzept, welches erste Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge sowie Nutzungsbeispiele für einzelne Teilflächen beinhaltet – die Grundlage für einen politischen Umsetzungsbeschluss. Gebaut werden könnte dann ab Ende 2022 für rund 15 Monate.