Die Innenstädte stehen vor großen Herausforderungen. Nicht nur vor dem Hintergrund der Corona-Krise, sondern auch durch das geänderte Kaufverhalten der Kunden. Die Wirtschaftsförderung der Stadt und Lüdinghausen Marketing suchen daher Gründer mit kreativen Geschäftsideen. Durch den Lüdinghauser Gründungswettbewerb „Ideen finden InnenStadt“ soll die Ansiedlung inhabergeführter Geschäfte in der Innenstadt von Lüdinghausen und dem Zentrum von Seppenrade gefördert werden.
Durch ein Förderprogramm der Landesregierung haben die Gewinner des Wettbewerbs die Möglichkeit, ein passendes Ladenlokal mit Einwilligung des Immobilieneigentümers über einen Zeitraum von zwei Jahren zu einer deutlich reduzierten Miete zu nutzen. Diese beträgt mindestens 20 Prozent der Altmiete. „Mit dem Gründungswettbewerb „Ideen finden InnenStadt“ bietet sich uns eine tolle Gelegenheit, die Zentren weiter zu stärken“, freut sich Bürgermeister Ansgar Mertens auf den Wettbewerb. „Ich kann nur allen, die schon immer eine Geschäftsidee für ein Ladenlokal hatten, empfehlen, sich hier zu bewerben. Eine bessere Gelegenheit zur Verwirklichung dieser Idee gibt es nicht.“
Auch Citymanagerin Sabine Nitschke sieht das Förderprogramm als große Chance, Leerstände mit attraktiven Mietern zu besetzen. „Die finanzielle Unwägbarkeit bei Neugründungen ist meist die größte Hürde für Existenzgründer. Durch die Förderung ist dieses Risiko deutlich gemindert, sodass sich hoffentlich viele Interessierte mit vielfältigen Geschäftsideen bewerben werden.“
Wirtschaftsförderer Stefan Geyer kann sich verschiedene Konzepte für leerstehende Ladenlokale vorstellen. „Ob ein Konzept zur Vermarktung regionaler Produkte, gastronomische Start-Ups oder auch kulturwirtschaftliche Nutzungen: Die Spannbreite der möglichen Formate ist groß“, so Geyer. „Die Attraktivität unserer Zentren ist trotz der derzeitigen Krise enorm und wird durch entsprechende zusätzliche Angebote nochmals steigen.“