Studierende entwickeln Chatbot für den Kreis Wesel

Bei einem interdisziplinären Kooperationsprojekt mit dem Kreis Wesel entwickeln Studierende der Hochschule Rhein-Waal einen Chatbot. Er bietet künftig eine weitere Kontaktmöglichkeit für Bürger*innen auf der Homepage des Kreises und entlastet gleichzeitig Verwaltungsmitarbeitende. Landrat Dr. Müller: „Die Kreisverwaltung profitiert von der Expertise und Kreativität der Studierenden.“

Unkompliziert und vollautomatisiert beantworten Chatbots häufig gestellte Fragen. So können Fragen wie „Welche Unterlagen benötige ich für die Zulassung eines Autos?“ oder „Was muss ich mitbringen, wenn ich BAFöG beantragen möchte?“ ohne größere manuelle Bearbeitung eines Mitarbeitenden beantwortet werden. „Dies ermöglicht den Bürger*innen, schnelle Antworten zu erhalten und schafft für die Mitarbeitenden weitere Freiräume für inhaltliche Verwaltungstätigkeiten. Den inhaltlichen Dialog mit den Bürger*innen kann und soll ein Chatbot aber zukünftig nicht ersetzen“, so Professor Dr. Timo Kahl, Studiengangsleiter der Verwaltungsinformatik. Gemeinsam mit Marwin Wiegard, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Rhein-Waal, und Andreas Ochs, Stabstellenleiter Digitalisierung des Kreises Wesel, betreut er das studentische Projekt.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der fachlichen Konzeption und prototypischen Umsetzung. Dabei stehen eine benutzerfreundliche Gestaltung und Nutzung in einfacher Sprache im Vordergrund. Zum digitalen Auftakt des studentischen Kooperationsprojektes Ende Oktober unterstrich Landrat Dr. Ansgar Müller den hohen Stellenwert des Projektes: „Ein Chatbot automatisiert und erleichtert die digitale Kommunikation von Kund*innen enorm. Bei der Gestaltung und Umsetzung profitiert die Kreisverwaltung sehr von der Expertise und Kreativität der Studierenden der Hochschule Rhein-Waal.“ Erste Ergebnisse des Projekts werden im Februar 2021 erwartet. Beteiligt sind fünf Studierende der Studiengänge Verwaltungsinformatik – E-Government und Medientechnik.