mg.retail 2.0 – Micro Fashion Hub

Mönchengladbach. Erneut ist Mönchengladbach als Modellstadt für ein innovatives Projekt im Einzelhandel ausgewählt worden. Unter mehr als 30 spannenden Projektideen konnte sich die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH zusammen mit der EWMG – Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach mbH bei der dritten Runde des Projektaufrufs „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ durchsetzen. Eine Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung hat insgesamt fünf Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Millionen Euro zur Förderung empfohlen.

Nach dem erfolgreichen Forschungsprojekt mg.retail 2020 und dem Folgeprojekt „MG bei eBay“ hat es sich die WFMG in einem neuen Projektantrag zum Ziel gesetzt, mit einem innerstädtischen digitalen Abhol- und Testcenter für online bestellte Kleidung erneut eine Vorbildfunktion für die Zukunft des Einzelhandels in NRW einzunehmen. „Wir wollen mit der Errichtung und dem Betrieb des Fashion Micro Hubs in einem bisherigen Leerstand in der Oberstadt in Mönchengladbach Kunden, die den Kauf von Kleidung online getätigt haben, durch ein innovatives Konzept zur Abholung der bestellten Modeartikel wieder in die Innenstadt bewegen“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG. Das Zusammenwirken aus intelligentem, digitalem Spiegel, der eine Kommunikation mit Freundinnen und Freunden während der Anprobe ermöglicht, oder alternativer Live-Beratung durch Freunde bei der Anprobe und der Anbindung eines Cafés soll die Kundenfrequenz in der Innenstadt erhöhen und den stationären Handel durch ergänzende lokale Käufe der Nutzer des Hubs stärken.

Der Vorteil für die Online-Kunden besteht darin, dass sie die Waren umgehend bei Nichtgefallen oder mangelnder Passform vor Ort zurückgeben können, ohne Pakete schleppen zu müssen, bei Gefallen die Ware aber auch ohne lästige Umverpackungen mitnehmen können. Zusätzlich sind sie unabhängiger bei der Anlieferung, da sie nicht zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein müssen. Bei positiver Resonanz kann das Projekt auf andere Standorte übertragen werden, beispielsweise mit einer Niederlassung in Rheydt. Nach dem positiven Beschluss der Jury befinden sich WFMG und EWMG aktuell in der Antragsstellung. Der offizielle Zeitplan sieht einen Projektstart für März 2020 vor